bundesligaVon Flaute bis Starkwind war alles dabei beim „Seemooser Opti-Pokal“ des Württembergischen Yacht-Clubs. 73 Nachwuchssegler waren insgesamt am Start. Die Sieger heißen Lena Müller aus der Schweiz in Gruppe A, gefolgt von den Lokalmatadoren Pollux Arnold und Amelia Kutz (beide WYC), und Philipp Zittlau (SMC Überlingen) in Gruppe B.

Gleich am Samstagmittag segelten beide Gruppen ihre ersten beiden Wettfahrten. Der zunächst leichte Wind frischte mit einer nahenden Regenfront bis auf vier Windstärken auf - für den weniger routinierten Nachwuchs schon etwas zu viel. Wettfahrtleiterin Christina Hohner schickte alle zurück an Land. Gekenterte Boote und deren Skipper(innen) wurden eingesammelt. „Es waren ausreichend Sicherungsboote auf dem See. Wir hatten alles unter Kontrolle, das war keine kritische Situation“, so WYC-Regattaobmann Dominic Stahl. Als alles an Land neu sortiert und die Regenfront durchgezogen war, ging es erneut aufs Wasser. Für die meist jüngeren Teilnehmer der Gruppe B wurde ein Rennen gesegelt, für die leistungsstärkere Gruppe A wurden zwei Läufe durchgezogen.
Am Sonntag hieß es dann erst einmal Warten auf Wind, ehe zwei Wettfahrten bei optimalem Nordwind gesegelt wurden. Am frühen Nachmittag waren die geplanten sechs Wettfahrten in der Gruppe A „im Kasten“, die fünf Läufe waren für die Kleineren in Gruppe B auch genug. Regattaobmann Stahl imponierte die Start-Disziplin. Nur ein paar Einzelrückrufe waren notwendig, sonst hielten sich die beiden Startfelder bis zum jeweiligen Startschuss zurück. Auch wurde fair gesegelt, kein einziger Protest der Segler musste von der Jury verhandelt werden.

Die Schweizerin Lena Müller zeigte gleich in den ersten beiden Wettfahrten, dass sich alle anderen an ihr messen müssten. Zwei dritte Plätze nach der Regenpause am Samstag brachten ihr auch die Führung im Zwischenstand, die sie am Sonntag mit einem achten und einem weiteren ersten Platz ausbaute. Denn das schlechteste Ergebnis konnte gestrichen werden - und so gewann sie den Seemooser Opti-Pokal klar mit neun Punkten. Ihr dicht auf den Fersen war Pollux Arnold vom gastgebenden WYC, der immerhin einen ersten und einen zweiten Platz ersegeln konnte und nur drei Zähler Rückstand auf die Siegerin hatte. Mit bereits 23 Punkten kam Amelia Kutz (WYC) auf Rang drei auf beinahe doppelt so viele Punkte. Insgesamt segelten 31 Starter in der Gruppe A.
Nicht ganz so souverän führte Philipp Zittlau die Gruppe B an. Zwar kam der Nachwuchssegler vom SMCÜ am Samstag nach einem achten Platz einmal als Erster ins Ziel, das Rennen nach dem Regen konnte er aber nicht beenden. Mit den Plätzen zwei und acht am Sonntag kam er dann aber dank des Streichers auf 19 Punkte – vier weniger als sein Clubkamerad Nils Pohle. Auch Cosima Pfeffer (SC Bodman) kam im Lauf am Samstagnachmittag nicht ins Ziel, gewann nach guten Ergebnissen aber den letzten Lauf und durfte mit 27 Punkten als Dritte noch mit aufs Treppchen. Das verpasste Lokalfavorit Paul Stahl um nur einen Punkt. Doch eine konstante Leistung in allen fünf Wettfahrten brachte ihn verdient auf Rang vier. Nochmal einen Punkt mehr hatte Luisa Welker (WYC), die damit zweitbestes Mädchen in Gruppe B war, in der 42 Boote an der Startlinie waren.

Fotos: Sina Stahl

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