Die Sieger beim „Seemooser Opti-Pokal“ des Württembergischen Yacht-Clubs am vergangenen Wochenende (25. und 26. Juni) kommen vom Chiemsee und aus der Schweiz: In der Gruppe A gewann Leonick Mahlstedt vom Chiemsee Yacht-Club, in der Gruppe B die Schweizerin Lena Müller.

60 Nachwuchssegler waren vor Seemoos am Start und segelten fünf Wettfahrten bei besten Bedingungen.

Wettfahrtleiter Felix Diesch war vom Verlauf der Regatta für die jüngsten Segler begeistert. Denn zunächst versprachen die Prognosen: „Null bis gar kein Wind“. So lautete die Ansage diverser Windvorhersage-Apps, wie Diesch auch in der Steuerleutebesprechung am Samstagvormittag mitteilte. Entspannt wartete man also ab. Gegen 14 Uhr setzte dann ein Schönwetterwind aus Südwest ein, der sich von zwei bis auf drei Windstärken langsam steigerte. „Türkises Wasser, Sonnenschein und Wind - tollste Bedingungen“, schwärmte Diesch. Drei Wettfahrten konnte er vor 18 Uhr segeln lassen - und dann gab es für alle Teilnehmer ein Abendessen in entspannter Atmosphäre. An Land hatte das Team um Michael Lange alles fest im Griff. Denn die jungen Segler, Eltern und Trainer wollen betreut sein. Ein Schmankerl für die an Land zurückgebliebenen Betreuer war die Übertragung der Regatta auf einen Bildschirm im Clubgelände. Für die Bilder sorgten Mitglieder der „Astronomischen Vereinigung Bodensee e.V.“, die eine Teleskop statt in den Himmel diesmal aufs Regattafeld gerichtet hatte und die Action an Land sichtbar machten.

Am Sonntag ging es zwar morgens um zehn Uhr wieder aufs Wasser, doch der Nordost flaute bald ab und ein Rennen musste kurz nach dem Start wegen einsetzender Flaute abgebrochen werden. Eine Stunde später baute sich der Südwest wieder auf - zwei weitere Wettfahrten konnten gesegelt werden. Erst am Ende der fünften Wettfahrten schwächere der Wind wieder - doch der Lauf kam noch ins Ziel und die geplanten fünf Läufe waren gesegelt.

Ob mit oder ohne Streicher - Leonick Mahlstedt war mit den Plätzen 3-2-1-1-1 klar der beste Segler in Gruppe A. Mit den Plätzen 1-1-2-2 war ihm Benjamin Häufele (YC Seeshaupt, Starnberger See) knapp auf den Fersen. Einen Punkt mehr hat er durch den Streicher, denn für das letzte Rennen hatte er seine Wertung nach einem Regelverstoß zurückgezogen. Erst auf den folgenden Rängen platzierten sich die Segler vom Bodensee: Nicolas Troeger (BYC Überlingen) auf Rang drei vor Svenja Müller (Schweiz) und Tim Engstler (Lindauer SC). Beste Teilnehmerin des WYC war in dieser Gruppe Elisabeth Niedermeier auf Rang sieben.

In der Gruppe B (die Segler mit etwas weniger Erfahrung auf der Regattabahn) war immer die gleiche Seglerin als Erste im Ziel: Lena Müller (DIRT Regattaclub) holte fünf erste Plätze! Mit durchwegs zweiten bis vierten Plätzen kam Pollux Arnold vom WYC auf Rang zwei. Schon deutlichen Abstand hatte Vorjahressieger Yannick Krotz (SMC Überlingen) auf Rang drei. Auf Rang vier war wieder ein Mädchen zu finden: Amelie Schrode vom YC Langenargen.

Fotos: Michael Lange/WYC