„Interboot-Trophy“ am 23. und 24. September 2017 beim WYC Rund 60 Jollensegler gehen in Einhand-Klassen ins Rennen
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Zum 13. Mal richtet der Württembergische Yacht-Club am kommenden Wochenende (23. und 24. September 2017) die „Interboot-Trophy“ für Einhand-Jollenklassen in Kooperation mit der Friedrichshafener Wassersportmesse aus. Über 60 Teilnehmer haben in den vier Klassen gemeldet. Erstmals segeln auch die 12-Fuß-Dinghies mit, eine schon vor 110 Jahren entstandene Jollenklasse.
Neben 20 Teilnehmern im 12-Fuß-Dinghy werden jeweils 14 Segler im Contender, Laser-Radial und Laser-Standard (mit dem größeren Laser-Segel) am Start sein. Für die Klassen Europe, Finn-Dinghy und die kleinen Laser 4.7 musste WYC-Regattaobmann Günther Widmer mangels ausreichender Meldungen absagen.
Besonders bei den 12-Fuß-Dinghies – 1928 Einhandklasse bei den Olympische Spielen von Amsterdam – ist die Meldeliste international: Schweizer, Österreicher (jeweils nicht nur vom Bodensee) und Italiener (bis aus Rom) wollen mitsegeln, deutsche Teilnehmer kommen sogar aus Lübeck. Zwei Steuerfrauen stehen auch auf der Meldeliste: Anna Meister vom gastgebenden WYC und Stephanie Breitenstein, vor ein paar Jahren noch österreichische Kader-Seglerin im 470er. Die Gaffel-getakelte Jolle mit gut neun Quadratmetern Segelfläche und 3,7 Meter Länge ist ein echter Hit bei Retro-Fans.
Im Laser-Radial gehen auch die Bestplatzierten der Landesjugendmeisterschaft von Anfang September wieder ins Rennen: Landesjugendmeisterin Amelie Zartl (WYC) und Vize Florian Hafner (Günzburg, Skippergilde Schwaben). Im Laser Standard darf man auf Conrad Rebholz gespannt sein, der beim Matchrace Germany in Langenargen zur drittplatzierten Crew gehörte. Und auch Willy Brandt will’s wissen: Der WYC-Nachwuchstrainer steigt im Laser wieder einmal selbst „in den Ring“.
Wettfahrtleiter ist diesmal Felix Diesch. Der Maschinenbauer, der sein Studium voriges Jahr abgeschlossen hat, ist selbst viele Jahre Jollensegler gewesen, ehe er sich auf die Kielbootklasse J70 (wo er gerade bei der WM in Sardinien segelte) und die Segel-Bundesliga konzentrierte. Auch in Sachen Wettfahrtleitung ist Felix Diesch bereits Routinier.
Die vier Klassen werden im Fünf-Minuten-Abstand nacheinander starten. Gekämpft wird in allen Klassen um Ranglistenpunkte, die „Interboot-Trophy“ und Gutscheine im Wert von 25 bis 100 Euro für die jeweils ersten drei Plätze, welche die Interboot zur Verfügung stellt. „Die Zusammenarbeit mit dem Projekt-Team der Messe ist hervorragend“ lobt Widmer. Die Interboot ist nicht nur Preisstifter und Namensgeber der Regatta, sondern unterstützt den WYC bei dieser Veranstaltung im Herzen der Stadt auch tatkräftig.
Fünf Wettfahrten sind ausgeschrieben, der erste Start soll am Samstag um 11 Uhr erfolgen.
Die Regattabahn wird vor der Uferpromenade am Graf-Zeppelin-Haus liegen, wo auch Zuschauer das Geschehen verfolgen können. Die Wetterprognose verspricht sehr sonniges, aber auch sehr ruhiges Wetter.
Bei der Interboot-Trophy des WYC gehen am Wochenende über 60 Einhandsegler in den Klassen Laser-Standard, Laser-Radial, Contender (unser Bild) und 12-Fuß-Dinghy an den Start. Foto: Ben Decker/WYC
Bei der Interboot-Trophy des WYC gehen am Wochenende über 60 Einhandsegler in den Klassen Laser-Standard (unser Bild), Laser-Radial, Contender und 12-Fuß-Dinghy an den Start. Foto: Ben Decker/WYC
12_Fuss_Dinghy_Foto_V_Goebner IMG_3234.JPGErstmals gehen bei der Interboot-Trophy des WYC auch die 12-Fuß-Dinghies an den Start – eine Bootsklasse, die schon seit über 100 Jahren besteht. Weitere Klassen am Start: Contender sowie Laser Radial und Laser Standard. Foto: V. Göbner