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Ein 13. Platz reichte Simon Diesch (WYC) und Anna Markfort (VSAW Berlin) bei der Europameisterschaft der 470er Mixed in Cannes (Südfrankreich), um den Vorsprung in der internen deutschen Ausscheidung um die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen zu verteidigen. Zwei Punkte gaben am Ende den Ausschlag.

Drei Regattaserien hatte der Deutsche Segler-Verband (DSV) als Ausscheidung für das Olympia-Ticket festgelegt: die WM und den World-Cup im Rahmen der „Trofeo Princesa Sofia“-Regatta (beide in Mallorca) und die EM jetzt in Cannes. Mit zwei vierten Plätzen in den Regatten vor Mallorca lagen Simon Diesch und Anna Markfort fünf Punkte vor Malte und Anastasiya Winkel (Schwerin/Kiel) vor der EM in Führung. Nach einem spannenden vorletzten Tag und einem nervenzerfetzenden Auf und Ab der Ergebnisse beider Teams retteten sich Simon Diesch und Anna Markfort bei der EM auf Rang 13. Das Ehepaar Winkel erreichte mit Platz 10 noch knapp das Medal Race der besten zehn Teams am Sonntag. Zwei Stunden mussten Diesch/Markfort da zittern, bis ihr Erfolg feststand. Denn die Winkels konnte ihre Chance auf eine Verbesserung (zwei Plätze wären nötig gewesen) nicht nutzen. Kurz vor 16 Uhr überquerten sie nur als Neunte die Ziellinie, blieben damit im Endergebnis der EM auf Rang zehn. Damit holten sie aber in der deutschen Ausscheidung nur drei von fünf Punkten Rückstand auf.
Strahlende Gewinner der Olympia-Qualifikation sind damit Simon Diesch (29 Jahre) vom Württembergischen Yacht Club und Vorschoterin Anna Markfort (30) vom Verein Seglerhaus am Wannsee (Berlin). Die Bestätigung des DSV wird noch erwartet, der DOSB nominiert das Team dann für Olympia 2024. Die Segelwettkämpfe werden Anfang August in Marseille am Mittelmeer ausgetragen.
Gefühlt hatte der halbe Club am Sonntag bei der Übertragung des Medal Races aus Cannes mitgefiebert. „Die Spannung war kaum auszuhalten, die Emotionen waren unbeschreiblich“, schilderte WYC-Präsident Oswald Freivogel die Stimmung am Sonntagnachmittag im Clubhaus des Vereins. „Simon und Anna haben eine grandiose Leistung über die ganze Kampagne gezeigt, sie haben die Ausscheidung verdient gewonnen“, freut sich Freivogel, dass der WYC einmal mehr bei Olympischen Spielen vertreten sein wird – dankt zugleich allen, die das Team unterstützt haben.

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Fotos: Nikos Alevromytis

 

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