bundesligaNach einer anspruchsvollen Woche anfangs mit echten Starkwindbedingungen, später herausfordernde leichte Winde ist die Europameisterschaft der iQFOiLer in Patras, Griechenland, zu Ende gegangen. Die Endergebnisse der beiden iQFOiLer aus dem Olympiateam WYC: Alisa Engelmann kam auf Rang 42 bei 89 Starterinnen. Jonne Heimann surfte auf Rang 86 bei 114 Startern.

Drei Tage wehte es im Golf von Patras, zwischen dem Peloponnes und dem griechischen Festland, so dass durchgehend Starkwindqualitäten gefragt waren. Mit „sehr extreme Bedingungen mit viel Wind und fieser Welle“ beschrieb Alisa die ersten Tage. „Ich kämpfte sehr mit dem starken Wind und musste nach guten Zwischenplatzierungen in den Top ten in den Rennen doch einiges an Lehrgeld bezahlen.“

Nach acht Rennen an den ersten beiden Tagen wurde jeweils in Gold- und Silber-Flotten geteilt. Für Alisa reichte es um gerade 0,4 Punkte auf Platz 45 für den Einzug in die Gold Fleet. „Im Gold Fleet hatten wir dann unterschiedliche Bedingungen. Wir sind vier Slalom Races und sieben Course Races gefahren, bei teilweise absolut grenzwertig wenig Wind. Meine Starts haben sehr gut funktioniert, was das Potenzial zeigt. Aber beim Speed, speziell auf dem Downwind, ist noch viel zu tun, um mit den besten Surferinnen der Welt mithalten zu können“, fasst Alisa den zweiten Teil der EM zusammen. Sie steigerte sich vor allem am ersten Tag und kam letztlich nach insgesamt 19 Rennen an den fünf Tagen auf Rang 42. „Ich werde jetzt den Wettkampf professionell auswerten und die Trainingsplanung entsprechend anpassen, um an den aufgezeigten Schwächen zu arbeiten, aber auch die Stärken fördern.

Für Jonne Heimann reichte es bei 114 Startern nicht für die Gold Fleet. Auch er kam am ersten Tag der Finalrunde in der Silver Fleet dann immer besser zurecht. An den Plätzen 32-30-21-17 in den vier Slalom-Wettfahrten ist seine Steigerung auch ablesbar. Mangels Wind kam die Silver Fleet am Ende der Finalrunde nur noch zu zwei weiteren Rennen. Insgesamt kam Jonne Heimann auf Rang 86. In der U21-Wertung erreichte er den 19. Platz. „Für mich war es mit eine der härtesten Regatten bisher“, resümierte Jonne Heimann. „Da ich die Tage, an denen ich bei so starkem Wind auf dem Wasser war, an einer Hand abzählen kann, fehlten mir einfach die Erfahrung und die Settings für mein Material“, erklärt er. „Somit war ich hauptsächlich beschäftigt, bei Wind um die 35 Knoten über den Kurs zu kommen, anstatt mich auf die Rennen zu fokussieren. Leider fanden bis auf zwei Rennen alle Rennen bei Wind mit weit über 25 Knoten statt, sodass ich letztendlich auf dem 86. Platz endete.“

Nundenn, wer ist bei mehr als 25 Knoten Wind sonst noch auf dem Wasser?

Bei den Damen siegte mit dem ersten Platz (the winner takes it all, gilt bei den iQFOiLern !) im Medal Race die Norwegerin Nina Mobekk, bei den Herren Nicolo Renna (Italien) vor Weltmeister Sebastian Kördel.

Fotos: Sailing Energy

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