470er EM: Simon Diesch geht als Spitzenreiter in die Gold Fleet
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Nach fünf Wettfahrten in der Qualifikationsrunde führen Simon Diesch (WYC) und seine Berliner Vorschoterin Anna Markfort bei der Europameisterschaft der 470er (Mixed) in Cesme an der türkischen Küste. Mit den Plätzen 3-3-2-1-1 hat das Duo, das erst seit der Kieler Woche zusammen segelt, die Spitze übernommen. Von Donnerstag bis Samstag sind nun sechs Wettfahrten in der Gold Fleet vorgesehen, am Sonntag folgt das Medal Race.
Starker Wind mit vier bis fünf Beaufort kam dem Team Diesch/Markfort entgegen. Denn Anna ist eine der größten Vorschoterinnen im Feld der 52 Teams, zusammen gehören sie zu den schwereren Crews. Damit konnten sie den Druck auch in Geschwindigkeit umsetzen. Im ersten Lauf am Mittwoch kamen sie beim Start am Pin End gut raus, waren schneller als alle anderen und legten an der Layline vor dem Feld um, waren Erste an der Luvtonne und gaben die Führung nicht mehr her. Im zweiten Lauf wussten dann alle, dass es über links geht. Im Gewühle am Linienende aber wurden Diesch/Markfort gezwungen, nach rechts zu wenden, mussten hinter dem Feld raus und waren alles andere als glücklich auf der rechten Seite. Doch nach der Luvmarke hatten sie die „Du kommst aus dem Gefängnis frei“-Karte gezogen und rauschten in einem Zug an die Spitze. Mit zwei Laufsiegen übernahmen sie die Führung vor den punktgleichen Jordi Xammar Hernandez und Nora Brugman (Spanien) und dem schwedischen Ehepaar Anton Dahlberg und Lovisa Karlsson. Auf Rang vier liegen Luise Wanser/Philipp Autenrieth (NRV/BYC), die mit den Plätzen 4 und 1 in der anderen Startgruppe am Mittwoch ebenfalls gut unterwegs waren. Sie haben vier Punkte Rückstand auf Diesch/Markfort.
In den kommenden Tagen soll der Wind schwächer werden - da hoffen die leichteren Crews auf ihre Chance …
Hier ist die Event-Seite: https://2022europeans.470.org/en/default/races/race
Foto: Nikos Alevromytis/Int470CA