bundesligaAls deutscher Vizemeister der neuen olympischen Disziplin Formula Kite ist Jan Vöster aus Travemünde zurück gekommen. Bester deutscher Teilnehmer in der U21-Wertung bei der Meisterschaft der Surfer auf dem iQFOiL-Brett in Sylt wurde Jonne Heimann.

Jan Vöster deutscher Vizemeister im Formula Kite
Ein wichtiger Event nach dem anderen steht gerade bei den neuen olympischen Bootsklassen im Terminkalender. So ist der WYC-Kiter Jan Vöster gleich nach den Youth Worlds in den Niederlanden, wo er in einem starken internationalen Feld Sechster wurde, nach Travemünde zur Deutschen Meisterschaft im Formula Kite. Hinter Alexander Ehlen vom Yacht Club Monaco, der praktisch nur erste Plätze fuhr, kam Jan Vöster auf Rang zwei. An der Ostsee hat man zwar nicht mit niedrigem Wasserstand wie am Bodensee zu kämpfen, aber am vorletzten Tag bremste Seegras die strandnah dahinfliegenden Kiter aus - und am letzten Tag dann auch Flaute.
Für Jan geht es nach einer kurzen Pause weiter nach St. Peter Ording zu den Kitesurf-Masters.

Jonne Heimann bester Deutscher in der U21-Wertung bei der iQFOiL-IDM

Nicht zu wenig, sondern zu viel Wind wehte an den ersten beiden Tagen des Multivan Windsurf-Cups in Sylt, der für die iQFOiLer – die Surfer mit dem „klassischen“ Segel und den Tragflügeln (Foils) unter dem Brett – als Deutsche Meisterschaft gewertet wurde. Zwei Tage konnten nur die Wellensurfer („Waver“) und -Wellenreiter aufs Wasser, da die Wellen zu hoch waren. Dann wurden drei Eliminations an drei Tagen bei relativ wenig Wind gefahren. Jonne Heimann war in der Vorrunde der ersten Elimination sehr gut unterwegs, als ihm eine Drohne gegen das Segel knallte und dieses stark beschädigte. „Ich habe mich trotzdem noch als Zweiter für das Finale qualifiziert und konnte bis dahin noch ein neues Segel aufbauen“, schilderte Jonne Heimann. Mit einem guten Start und gutem Speed wurde er an diesem Tag dann Dritter.
„Bei den anderen beiden Eliminations erwischte ich leider keinen wirklichen guten Start und wurde zweimal Sechster“, so Heimann weiter.
In der Gesamtwertung landete Jonne Heimann auf Rang fünf von über 40 Teilnehmern, noch vor Michele Becker, der den Windsurf-Cup in St. Peter Ording kurz zuvor gewonnen hatte. In der U21-Wertung kam er auf Rang zwei hinter dem Dänen Johan Soe, dem U21-Weltmeister.
„Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Leider war das Material, hauptsächlich das Foil, der Top-Vier einfach einen Tick schneller als mein IQFoil“, bilanzierte Jonne Heimann.
Bei der Kieler Woche war Jonne Heimann drittbester deutscher Starter auf dem iQFoiL. „Olympia 2024 wird wahrscheinlich schwer, da Fabi Wolf und Basti Kordel im Moment noch ein Stückchen schneller sind und auch in Sachen Material und Training viel besser aufgestellt sind. Aber ich gebe mein Bestes und ich komme immer näher ran“, so Jonne Heimann. „Bis zur Olympiaquali ist ja noch etwas Zeit und es kann einiges passieren …"

Fotos: Jan, Foto: Katrin Heidemann, Christian Beeck, Cuphanok_upnorth/Multivan WindsurfCup

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