2018 04 Gardasee420

Als der Bus am Morgen des 24ten März am Ufer entlang rollte, zeigte sich der See von seiner gastfreundlichen Seite. Jedoch waren wir 'Bodenseeler', vier Teams und Trainerin Franzi, eigentlich nicht all die vielen Kilometer gereist, nur um heimische Bedingungen vorzufinden, weshalb wir erleichtert und froh waren, dass der Wind, pünktlich, als wir unsere Boote aufgebaut hatten, doch auf konstante zehn Knoten aufgefrischt hatte.

Ähnliche Verhältnisse sollten sich auch die übrigen sechs Trainingstage über einstellen.

Für unsere Gruppe war das Training als eigentlicher Saisonauftakt nach nurmehr zwei Blocktrainings in Seemoos an den zurückliegenden Wochenenden geplant, was dazu führte, dass sich die anfangs teils noch recht chaotischen Manöver und Abläufe schnell einpendelten. Anders als am entfernten Bodensee oder im Alternativziel Izola sogar mit angemessenem Wind.
Dieser war trotz des ersten Schrecks doch auf unserer Seite und versorgte uns mit Spitzen von bis zu 20 Knoten (Tag III). Dadurch wurde es uns ermöglicht, täglich die zwei geplanten Einheiten bei verschiedenen Windverhältnissen zu segeln.
Die einzige Ausnahmen bildeten hierbei Mittwoch, an dem am Vormittag nur bis zu zwei Knoten 'wehten', was dazu führte, dass wir die Einheit nach einer halben Stunde des Wartens abbrachen und die Boote auf dem gleichen Weg in den Hafen überführten, auf dem wir sie in Richtung der gegenüberliegenden Felswand bekommen hatten: im Schleppverband.
Das gleiche Problem stellte sich leider am Freitag, der zugleich auch unser letzter Tag war. Da legten wir allerdings Morgens auch nicht ab und vertrieben uns die Zeit bis zur mittäglichen 'Pasta-Party' mit Kartenspielen im Clubhaus, ehe wir pünktlich um kurz nach eins ausliefen.
Täglich auf dem um 8:30 oder 9:00 Uhr beginnenden Programm stand das Manövertraining, Wenden und Halsen auf Pfiff, nach leichten Startschwierigkeiten oft kombiniert mit Hasenstarts, später auch freiere Kreuzen, das uns in unsere eingerosteten Abläufe zurück zwang. Daneben lag der Fokus darauf, nicht nur die Segeleinstellung sondern auch deren Trimm sauber mitzufahren.
Nachmittags stand ab Montag jedoch etwas Besonderes auf dem Trainingsplan: Gemeinsam hatten sämtliche anwesenden 420ger-Trainer eine Regatta auf die Beine gestellt, bei der bis zu 34 Boote pro Lauf starteten. Der Start war täglich auf 15:30 Uhr angesetzt. Am Montag selbst fuhren wir bei kräftigem jedoch abflauenden Wind zwei Läufe, es folgten vier bei konstantem Wind am Dienstag, und wieder je zwei an Mittwoch, Donnerstag und Freitag.
Die verschiedenen Regattakurse boten eine hervorragende Trainingsgrundlage, sowie auch das Fahren im großen Feld.
Alles in allem war das Training eine wertvolle Erfahrung und ein gelungener Einstieg in die Saison 2018.

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