Liga-Training stand bei der Winter-Serie in Monaco im Fokus

WYC-J70monaco DSC4761m FotoSJuergensen 11018 Segler, vier Regattaserien, zwei Boote – und viel Erfahrung, so die Bilanz des Württembergischen Yacht-Clubs nach der Winterserie der J70-Yachten in Monaco. Jeden Monat fand dort eine dreitägige Regatta für diesen Bootstyp statt, der auch in der deutschen Bundesliga gesegelt wird. Seit Dezember war der WYC mit von der Partie, meist mit zwei Booten.

Mit dem Clubschiff „Led Zeppelin" und der neu von einigen Mitgliedern erworbenen „Mothership" war das Bundesliga-Team des WYC in Monaco am Start. Zwischen 30 und 45 Mannschaften aus bis zu zehn Ländern sorgten für eine hochkarätige Konkurrenz. Drei Mal steuerte Yannick Hafner: Plätze zwischen sechs und 14 waren hervorragende Ergebnisse. Die anderen WYC-Steuerleute waren Max Rieger, Marvin Frisch, Steffi Rothweiler und Klaus Diesch.

Da in die Gesamtwertung alle 23 dort gefahrenen Wettfahrten eingingen, die WYC-Teams aber in unterschiedlichen Besetzungen erst ab dem zweiten Act segelten, ist das Ergebnis (Platz 14 für die „Mothership", 18 für die „Led Zeppelin" unter 61 Booten) für die Häfler Segler wenig aussagekräftig. „Wir hatten über die Serie teilweise sehr gute Einzelergebnisse, von Laufsiegen bis zu einigen Frühstarts war alles vertreten", fasst Teammanager Klaus Diesch zusammen. „Diese Winterserie war sicher mehr dem Zweck des Trainings als der Individualplatzierung der einzelnen Mannschaften geschuldet." Auch viele andere deutsche Teams waren in Monaco am Start. Doch so gut wie im vorhergehenden Winter hat es diesmal nicht funktioniert. „Die Windverhältnisse waren in dieser Saison für das Training nicht immer optimal. Oft hatte die Wettfahrtleitung mit zwei Windsystemen zu kämpfen, mal war es zu viel oder dann wieder zu wenig Wind", muss Diesch eingestehen. Im Februar etwa kam an drei Tagen nur ein Lauf ins Ziel. Am vergangenen Wochenende waren es immerhin sechs Rennen, obwohl nur am Freitag und Sonntag gesegelt werden konnte.

Für den Zusammenhalt und den Teamgeist waren die Regatten dennoch ein Gewinn. Schon bei der Europameisterschaft im Oktober in Monte Carlo hatten zwei Segler des WYC dort wertvolle Kontakte knüpfen können. So stellten monegassische Segler dem WYC-Team private Unterkünfte oder in Segelyachten zur Verfügung.

Voller Terminplan im Frühjahr

Die beiden J70-Yachten sind wieder in Seemoos und warten auf weitere Trainingseinheiten. „Der Terminkalender ist recht voll", sagt Klaus Diesch. Um Ostern herum soll vor dem eigenen (Friedrichs-)Hafen geübt werden. Anfang April geht es für vier Tage mit anderen Liga-Teams an den Gardasee. Der Teamchef hat seine Schäfchen zusammengetrommelt: „15 Segler aus dem Bundesliga-Kader des WYC werden in Riva dabei sein", kündigt er an. Mitte April findet dann in Lindau die erste Regatta auf heimischem Revier statt: die „Lake Constance Battle, Vol.1" der Bodenseemeisterschaft. Ein Wochenende später ist die „Warm up"-Regatta in Starnberg, ehe es dann über den 1. Mai mit dem ersten „Spieltag" der Bundesliga ebenfalls in Starnberg wieder richtig ernst wird.

Impressionen von der Winter-Serie der J70 in Monaco. Die WYC-Segler waren mit der „Led Zeppelin" (GER 453) und der „Mothership" GER 715 am Start.

Fotos: Sven Jürgensen

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Die acht WYC-Segler beim Act 5 in Monaco., Von links Johannes Scheffold, Moritz Rieger, Yannick Hafner (Steuermann der „Mothership") Ellen Bauer, Kevin Mehlig, Björn Leuthe, Klaus Diesch (Steuermann der „Led Zeppelin") und Patrick Egger.

Foto: WYC

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