Volle Punktzahl in Monaco
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Nur ein gewertetes Rennen stand nach drei Tagen beim Primo-Cup der J70 beim YC Monaco auf der Liste. Und bei einer stolzen Meldezahl von 45 Booten aus ganz Europa fand sich die „Mothership" des WYC mit Steffi Rothweiler, Klaus und Felix Diesch sowie Christian Severens ganz unten an der Ergebnisliste wieder. Ein Frühstart.
„Jaaah, das war seglerisch nicht ganz geglückt", kommentiert Bundesliga-Teammanager Klaus Diesch. „Die Rahmenbedingungen auf dem Wasser waren schlecht – entweder zu viel oder gar kein Wind." So warteten die Segler am Freitag vergeblich auf einen Start, ehe es dann am Samstag mit bis zu 30 Knoten blies. Um bei so einem großen Feld, gespickt mit Spitzenseglern, vernünftig auf die Bahn zu kommen, war ein aggressiver Start nötig. Doch diesmal mit zu viel Risiko. „Wir waren mit fünf anderen drüber. Damit muss man leben. Bei normalerweise sechs Rennen ist das dann auch kein Drama", erläutert Klaus Diesch. Eine gute Stunde später war der zweite Lauf. Das WYC-Team war diesmal gut unterwegs, lag etwa an achter Stelle. „Es hat so gekachelt. Viele sind schwimmen gegangen, erste Masten waren schon gebrochen", schildert Diesch das stürmische Rennen. Die Capitanerie schaute sich das beginnende Chaos nur kurz an und wies die Wettfahrtleitung während der zweiten Kreuz zum Abbruch. „Da hat sich Steffi super geschlagen. Bei diesem Hammerwind hat sie uns super über die Bahn gesteuert", lobt Diesch die zweifache Olympia-Teilnehmerin.
Dennoch – abends stand in der Liste nur das BFD aus dem ersten Rennen. Die Häfler waren enttäuscht. Und am dritten Tag sollten sie dann auch keine Möglichkeit mehr haben, die Bilanz zu verbessern. Denn der stürmische Wind vom Vortag hatte für eine große Dünung vor Monte Carlo gesorgt, sich selbst aber schlafen gelegt. Die Flotte wurde zwar nochmal aufs Meer geschickt. „Es war eher ein Kampf mit dem Frühstück", schluckt Diesch auch am Tag danach noch. Doch segelbarerer Wind kam nicht auf.
Den ersten Platz holte sich Lokalmatador Jacopo Carrain vom YCM mit der „Carpe Diem" vor dem Russen Mark Kaganskyi. Beste deutsche wurden die Segler vom Chiemsee YC mit Markus Reger auf Platz vier. „Wir sind enttäuscht, dass wir da nichts mehr heraussegeln konnten", fasst Klaus Diesch das lange Wochenende zusammen. „Aber der Teamgeist war gut!"