WYC-Team fährt zum 1. Spieltag nach Berlin
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In die zwölfte Saison startet die Deutsche Segel-Bundesliga vom 19. bis zum 21. April 2024 (Freitag bis Sonntag) auf dem Berliner Wannsee. Unter dem Stander des Württembergischen Yacht-Clubs, der seit der Gründung der Bundesliga erstklassig ist, werden Dennis Mehlig, Pia Speckle, Jakob Gruber und Justin Venger segeln.
Team-Manager Carlo Schnetz ist seit vorigem Jahr dabei, den Bundesliga-Kader des WYC zu verjüngen. So wird sich Taktikerin Pia Speckle diesmal noch so einiges von Steuermann Dennis Mehlig (33) abschauen, der schon in der ersten Saison der Segel-Bundesliga mit dem WYC Vizemeister wurde. Die 20-Jährige soll dann bei den beiden folgenden Events steuern. Trimmer Jakob Gruber – 25 Jahre jung, aber als Segelmacher schon routinierter Liga-Segler, und Justin Venger auf dem Vorschiff komplettieren das Team. Trainiert haben die vier bereits im Rahmen des Liga-Trainings in den vergangenen Wochen.
„Statt die Wochen um Ostern am Gardasee zu verbringen, haben wir uns in diesem Jahr dazu entschieden, in der Heimat zu bleiben und vor Friedrichshafen zu trainieren. Das war ein voller Erfolg“, erklärt Carlo Schnetz. „Wir hatten perfekte Trainingsbedingungen, waren bis zu zehn Schiffe. Von acht Trainingstagen hatten wir bestimmt sechs mit über 20 Knoten Wind, also rund fünf Windstärken.“ Sowohl in der Konstellation für Berlin wie auch in der für die nächsten Events wurde intensiv trainiert.
Das Ziel des Team-Managers ist es, seine junge Mannschaft nach den ersten drei Spieltagen (Berlin, Warnmünde, Kiel) zur Halbzeit in der ersten Hälfte der 1. Liga zu sehen. „Bei vielen Teams haben sich erhebliche Veränderungen ergeben. Von daher ist es vor dem ersten Spieltag schwierig einzuschätzen, wo wir stehen“, blickt Schnetz auf die anderen Vereine. Für Berlin hat er konkrete Erwartungen: „Berlin ist immer schwierig. Trotzdem traue ich dem Team eine Platzierung unter den ersten sechs Teams zu.“ Dass das Quartett Potenzial hat, zeigte sich am zurückliegenden Wochenende in Überlingen. Dort gewann die Mehlig-Crew die J70-Regatta. „Das Training vor Ostern hat sich ausgezahlt. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Berlin. Dort dominieren drehende Winde, auf die man schnell reagieren muss“, so Dennis Mehlig.
Das Liga-Format
In der Segel-Bundesliga gehören der 1. wie der 2. Liga je 18 Vereine an. Gesegelt wird jeweils mit sechs gestellten, technisch identischen Booten vom Typ J70 (sieben Meter lang). Ein Rennen dauert etwa 20 Minuten, dann wird getauscht. Nach drei Wettfahrten waren alle 18 Teams einmal dran. 16 solcher „Flights“ (in unterschiedlichen Zusammensetzungen) sind an den drei Tagen geplant. Für jeden Platz gibt es die entsprechende Punktezahl – und am Ende des Spieltags ist der Verein mit den wenigsten Punkten der Sieger. Nach sechs Spieltagen steht dann der Meister fest.
Für die Saison 2024 sind wieder sechs Events geplant: Nach dem Auftakt in Berlin wird in Warnemünde, zwei Mal in Kiel und schließlich im Herbst zwei Mal in Starnberg gesegelt.
Zur 1. Bundesliga gehören vom Bodensee neben dem Württembergischen Yacht-Club drei weitere Vereine an: Der BYC Überlingen, der SMC Überlingen und als Nachrücker auch wieder der Konstanzer YC.
Alle Informationen zum Berliner Liga-Event sind auf der Internetseite www.segel-bundesliga.de verlinkt.
Der erste „Spieltag“ der Segel-Bundesliga 2024 steht vom 19. bis zum 21. April in Berlin an. Für den Württembergischen Yacht-Club werden (von links) Dennis Mehlig, Pia Speckle, Jakob Gruber und Justin Venger auf dem Wannsee an den Start gehen.
Foto: Kevin Mehlig WYC