Nach zwei Tagen Bootsvermessung und der offiziellen Begrüßung am Montagabend ging´s für die rund 180 Jungen und Mädchen auf ihren über 90 Booten endlich zur ersten Regatta auf´s Wasser. Wettfahrtleiter Markus Finckh konnte nach einigen Fehlstarts bei etwa 3 bis 4 Beaufort aus westlichen Richtungen insgesamt drei  Wettfahrten über die Bahnen bringen.   Leider waren am zweiten Regattatag die Bedingungen nicht so optimal und erst gegen Abend konnte noch ein Rennen regulär durchgezogen werden, nachdem bereits das Team Julian und Philipp Autenrieth vom BYC in Führung lagen.
Für den nächsten Tag sagten die Meteorologen wieder bessere Winde voraus. Das trat dann auch ein. Am dritten Tag konnten dann auch vier Wettfahrten bei optimalen Verhältnissen gesegelt werden. 

Noch morgens gestaltete es sich für die Wettfahrtleitung etwas schwierig, bei den sich ständig drehenden Winden eine einwandfreie Startlinie für die über 90 Mannschaften zu legen. Startversuch und Abbruch, warten bis sich die Winddreher beruhigt hatten, bis dann im Laufe des Tages die Bedingungen immer besser wurden und es endlich zur Sache gehen konnte. Der Bodensee zeigte sich seinen Besuchern wirklich von seiner allerbesten Seite,  ordentlich Sonne und kräftige Winde aus Nordost mit vier bis sieben Beaufort verlangten eine Menge seglerisches Können von den jungen Meisterschaftsteilnehmern. Es gab zwar einige Kenterungen und bei einem 420er ging sogar der Mast zu Bruch, was aber der Begeisterung der Jungen und Mädchen keinen Abbruch tat. Ketern gehört im Jollensegeln bekanntlich dazu und Gott sei Dank waren sonst keine Verletzungen zu verzeichnen. Insgesamt konnten bis zum Abend vier weitere Läufe gesegelt werden und es zeigte sich das die geheimen Favoriten, nämlich die Brüder Julian und Philipp Autenrieth vom Bayerischen Yachtclub am Starnbergersee, auch weiterhin ganz vorne segeln, inzwischen sogar mit einem beträchtlichen Punktevorsprung. Die weiteren Platzierungen lassen allerdings noch einiges offen. Bis Samstag haben die jungen Segler noch Gelegenheit ihren Meister zu küren. Acht Wettfahrten von insgesamt zehn vorgeschriebenen Läufen sind inzwischen absolviert. Da darf man gespannt sein, wer´s dann endgültig packt.   

Christian Meeh




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