Seemooser Opti-Pokal
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Die jüngsten Segler, im Alter von sieben bis 15 Jahren, werden am kommenden Wochenende (22. und 23. Juni) auf dem Bodensee im Mittelpunkt stehen. Für den „Seemooser Opti-Pokal“ hat der Württembergischen Yacht-Club 77 Anmeldungen.
Nachwuchssegler aus allen drei Bodensee-Anliegerstaaten werden mit ihren Optimist-Dinghies in Seemoos erwartet.
Zum ersten Mal wird Wettfahrtleiterin Christina Hohner vor Seemoos Regie führen. Sechs Wettfahrten sind ausgeschrieben. In zwei Gruppen – A und B, mit unterschiedlichem Leistungsniveau – wird gewertet. Beide Startgruppen segeln nacheinander auf einer Bahn. Der erste Start ist für Samstag um elf Uhr geplant. Mehr als vier Wettfahrten wird es an einem Tag nicht geben.
In der Gruppe A der Leistungsstärkeren sind die drei Erstplatzierten des Vorjahres komplett erneut am Start. Vorjahressieger Pollux Arnold vom WYC wird versuchen, seinen Erfolg zu wiederholen - und mit Nicolas Troeger (BYC Überlingen) ist auch der Zweite wieder mit dabei, ebenso Yannick Krotz (SMC Überlingen) als Vorjahresdritter. Dazu gesellt sich Gustav Schellhorn (BYCÜ), der vorjährige Sieger der Gruppe B.
Der WYC wird mit fast 20 Booten am Start sein. Die meisten davon in der Gruppe B, in der überwiegend die jüngeren Teilnehmer segeln - ein Zeichen des Neuaufbaus in der Opti-Gruppe des Vereins. So manche Seglerin oder Segler ist inzwischen aus dem der segelnden Seifenkiste herausgewachsen und hat im Frühjahr in Jugendklassen wie Laser oder 29er gewechselt.
Das Optimist-Dinghy - kurz „Opti“ - ist weltweit die Jolle schlechthin, in der der Nachwuchs das Segeln lernt. Das 2,3 Meter kurze Boot mit dem platten Bug wird von einem viereckigen Segel angetrieben und von nur einer Person gesegelt. Die Jüngsten gehen gerade einmal in die Schule, nach oben liegt die Altersgrenze bei 15 Jahren.
Auch wenn der Opti alleine – „einhand“ – gesegelt wird, so schmähen manche den Optimisten als „Dreimann-Boot“: Ein Segler, ein Elternteil und ein Trainer. In der Tat werden nicht wenige der jungen Cracks auf dem Wasser von einem Coach betreut. Der WYC ist also auch an Land gefordert, an diesem Wochenende rund 200 Personen in Seemoos zu versorgen.
Fotos: Julius Osner