von Simon und Felix Diesch, GER 53470

Die Ausscheidung für die Teilnahme an der JEM oder WM in der 420er Klasse läuft über 3 Vorserien und eine Finalqualifikation. Die besten 40 aus den Vorserien dürfen am Finale teilnehmen. Die Vorserien waren in Warnemünde im September 2008, am Chiemsee  (Deutsche Meisterschaft) im Oktober 2008 und in Travemünde vom 21.5-24.5.09.

Warnemünde war sehr stürmisch, da lief es uns super (2. Platz). Die Deutsche am Chiemsee war eher durchwachsen (30. Platz) und nun war Travemünde angesagt. Da Felix und ich zu den schwersten Mannschaften gehören, hatten wir uns natürlich ein windreiches Himmelfahrtswochenende in Travemünde gewünscht.

Mit gepacktem Auto und Bootsanhänger holten uns unsere Eltern am Mittwoch direkt von der Schule ab. Die 900 km nach Travemünde liefen fast ohne Stau. Um 22.00 Uhr waren wir auf der Priwallfähre zum Passathafen.

Am Donnerstagvormittag war Boots- und Segelvermessung angesagt Alles lief unkompliziert ab. Der erste Start war um 14.00 Uhr. 80 Mannschaften segelten in zwei Startgruppen, d. h. alle Boote wurden in 4 Gruppen à 20 Boote aufgeteilt. Die Windvorhersage war leider nicht nach unseren Vorstellungen, 2-3 Windstärken mir kurzer, hoher, kabbeliger Welle. Genau die Bedingungen, bei denen die bis zu 40 kg leichteren Mannschaften große Vorteile haben. Vielleicht haben wir uns zu sehr mental von unserem kleinen Gewichtshandicap beeinflussen lassen. Wir kamen die ganze Serie nicht richtig in Fahrt. Was immer wir versucht haben, wir landeten nach der ersten Kreuz jedes Mal so um den 20. Platz. Egal, ob der Start super gelang oder ob wir uns nach einem verkorksten Start erst frei kämpfen mussten. Es war immer dasselbe.

Am Donnerstag gab es zwei Läufe mit Ostwind. Am Freitag und Samstag jeweils vier Läufe bei Westwind. Samstagvormittag auch mal mit 4 Windstärken. Da lief es dann ganz gut. Es waren sehr harte Segeltage. Wir mussten um 9.00 Uhr das Boot einwassern und waren gegen 18.00 Uhr wieder an Land. Gott sei dank gibt es da Betreuung vom Trainerboot. Diesmal hat uns Papa betreut. Der Sonntag brachte Flaute und keine Regatta mehr.

Mit unseren Einzelergebnissen meist im Mittelfeld landeten wir auch im Gesamtergebnis in der Mitte. Platz 43 von 80. Nicht wirklich schlecht, aber wir hatten uns schon 20-30 Plätze weiter vorne erhofft. Die Teilnahme am Qualifikations-Finale konnten wir uns dennoch sicher bestätigen. Als 20. Mannschaft von 40 dürfen wir über das Fronleichnamswochenende am Gardasee um die Teilnahme an der JEM oder WM kämpfen.

Der WYC war in Travemünde mit weiteren Mannschaften sehr erfolgreich. Sophia Diesch / Anna Seidl Platz 7 , Dennis und Kevin Mehlig Platz 18, Yannik Hafner / Fabian Schöberl Platz 36, Mathias Braun / Tim Federspiel Platz 68.

Beim Finale am Gardasee stellt WYC vier Mannschaften. Das sind immerhin 10 % des Feldes und die Hälfte der Teilnehmer aus Baden-Württemberg. Am Gardasee hoffen wir natürlich wieder auf besseren Wind.

Am Sonntagnachmittag um 18.00 Uhr traten wir die Heimfahrt an und waren nach 900 km um 2.00 Uhr wohlbehalten zu Hause.

Alle Ergebnisse unter http://www.lyc.de/media/custom/381_426_1.PDF?La=1&object=med|381.426.1

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