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Mit einem fulminanten Endspurt ist das Team des Württembergischen Yacht-Clubs – Steuermann Conrad Rebholz, Trimmer Carlo Schnetz, Vorschiffsmann Jakob Gruber und Taktiker Justin Venger – beim fünften „Spieltag“ der Deutschen Segel-Bundesliga (30. September bis 2. Oktober) auf dem Wannsee in Berlin auf Rang acht gesegelt. Die Crew hat damit nicht nur Rang drei in der Tabelle erobert, sondern vor dem letzten Spieltag auch den Abstand auf den Vizemeister-Rang auf zwei Punkte verkürzt.

Der Berliner Wannsee ist ein schwieriges „Pflaster“. Denn zunächst lief es gar nicht gut für das WYC-Team. Mittelprächtige bis schlechte Platzierungen führten fast ans Ende der Rangliste - bis der Knoten für die Rebholz-Crew geplatzt ist. Vier Laufsiege in den letzten vier von insgesamt 16 Wettfahrten brachten den Verein wieder ins Mittelfeld. „Wir haben die letzten vier Rennen am Start schon gewonnen. Innerhalb von 30 Sekunden hatten wir die Entscheidungsfreiheit und konnten reagieren, die Dreher so anfahren, wie wir wollten“, blickte Skipper Conrad Rebholz zurück. Auch vorher waren die Starts nicht schlecht – aber oft kam dann auf der Vorwind-Tour frischer Wind von hinten, schob die hinteren Boote in günstigere Positionen. „Manchmal fehlte auch nur das berühmte Quäntchen Glück“, ergänzte Carlo Schnetz. „Am Ende haben diese vier letzten Rennen das Event für uns gerettet. Da haben wir gezeigt, dass wir als Team funktionieren“, resümierte Rebholz. Die Bedingungen waren sehr wechselhaft – von Sonne bis starken Regenschauern, von gemütlichen sechs Knoten Wind bis zu Böen mit 20 Knoten (fünf Beaufort) war alles dabei.

Der WYC war nicht der einzige Verein aus der Führungsgruppe der Jahresrangliste, der sich – bis zum Schluss – auf ungewohnten Plätzen wiederfand. Dass es dagegen auf dem Wannsee einen Heimvorteil gibt, zeigen die Plätze eins bis drei für den siegreichen Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW) vor der Seglervereinigung 1903 aus Berlin und dem diesmal gastgebenden Berliner Yacht-Club.

Vor dem letzten Spieltag – vom 13. bis 15. Oktober in Friedrichshafen unter Regie des WYC – ist zumindest theoretisch noch fast alles offen. Im Rennen um die Meisterschale hat der Hamburger NRV (23 Punkte nach einem neunten Platz in Berlin) nun den Bug ein gutes Stück vorne, gefolgt vom SMC Überlingen mit 34 Punkten. Nur zwei Zähler dahinter rangiert der WYC.

Ergebnisse 1. Liga 5. Spieltag, Berlin

  1. VSaW Berlin, 37 Punkte
  2. 2. SV 03 Berlin, 45 Punkte
  3. 3. Berliner YC, 45 Punkte
  4. 8.  Württembergischer YC, 56 Punkte
  5. 12. Bodensee-Yacht-Club Überlingen, 60 Punkte
  6. 18. Segel- und Motorboot-Club Überlingen, 34 Punkte

Gesamt-Tabelle der 1. Segelbundesliga nach 5 von 6 Events

  1. Norddeutscher RV, Hamburg, 23 Punkte
  2. 2. Segel- und Motorboot-Club Überlingen, 34 Punkte
  3. 3. Württembergischer YC, 36 Punkte

Fotos - honorarfrei bei Namensnennung:

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Beim vorletzten „Spieltag“ der Segel-Bundesliga (30. September bis zum 2. Oktober) in Berlin segelten Conrad Rebholz, Carlo Schnetz, Jakob Gruber und Justin Venger für den Württembergischen Yacht-Club auf Rang acht - und verbesserten damit die Ausgangslage für das „Finale“ in zehn Tagen in Friedrichshafen.  

Foto: Adam Burdylo

WYC SBL05 D2 pt1 WEB 109Für den Württembergischen Yacht-Club segelten (v.l.) Justin Venger, Carlo Schnetz, Steuermann Conrad Rebholz und Jakob Gruber beim vorletzten „Spieltag“ der Segel-Bundesliga 2022 in Berlin auf Rang acht.

Foto: Adam Burdylo

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