pokal DSC9086s SJMit dem dritten Platz in der Abschlusstabelle der Segel-Bundesliga 2018 war der WYC auch für den „DSL-Pokal“ qualifiziert. 24 Mannschaften - vom Meister bis zum Zweitliga-Bewerber – waren dazu am ersten November-Wochenende auf der Alster in Hamburg am Start. Das Team des WYC – Yannick Hafner, Kevin Mehlig, Marvin Frisch und Lukas Ammon – segelte auf Rang sieben.

 

Für Yannick Hafner war es in dieser Saison der erste Start als Steuermann in einem Liga-ähnlichen Format, wenngleich er wie seine Mitsegler als Crew-Mitglied schon mehrfach in der Liga im Einsatz waren. Mit einem ersten Platz im ersten Rennen (im Pokal segelten acht Boote in einer Kurzwettfahrt) überraschte das Team dann doch sich und alle anderen. „Das Leistungsniveau war sehr unterschiedlich. Bei den Starts war es relativ einfach, eine gute Position zu bekommen. Beim Speed waren fast alle gleich und bei den Manövern merkte man doch wieder Unterschiede“, beschrieb Kevin Mehlig. Im dritten Rennen hatte der Plan dann gar nicht funktioniert - und über den achten Platz waren Crew und Beobachter genauso überrascht. „So ein achter Platz tut echt weh“, gab Mehlig zu. Abends, nach fünf Läufen bei 10 bis 15 Knoten Wind, stand der WYC dann noch in den Top-Ten.
Tags darauf dauerte es lange, ehe sich überhaupt ein Wind aufbaute - und mit der Serie 1-1-5 hatte das WYC-Team sogar zwischenzeitlich die Führung übernommen. „Da lief es sehr gut. alles, was wir uns vorgenommen hatten, ging auf. Unser Speed war gut - und die Voraussetzung dafür, den taktischen Plan umzusetzen“, freute sich Steuermann Yannick Hafner.
Für den dritten Tag war guter Wind vorhergesagt: „Da war aber nichts. Die Wolken hingen ziemlich tief“, so Mehlig weiter. Nur eine leichte Brise fächelte über die Alster. „Unsere Starts waren gut, aber wir hatten die Geschwindigkeit nicht. In den Drehern erkannten wir kein System mehr wie noch an den beiden Tagen vorher“, beschrieb Mehlig. Mit den Plätzen 3-8-4-5 ging es nach unten in der Rangliste auf Platz sieben. Die Crew war zuerst enttäuscht: „Das war ärgerlich, weil wir in der direkten Analyse keine groben Fehler feststellen konnten – und am Morgen ja noch alles drin gewesen wäre“, so Hafner.
Im Rückblick auf die drei Tage auf der Alster war das Team dann doch „insgesamt zufrieden. Die Zusammensetzung der Crew war neu und es war ein schöner Event im NRV, um die Saison abzuschließen“, fasste Kevin Mehlig zusammen. „Vielen Dank auch allen unseren Unterstützern, insbesondere AMF Auto Müller für die Mercedes-Benz V-Klasse für die sichere Fahrt nach Hamburg“, betonte Kevin Mehlig. „Die Jungs haben eine tolle Saison gesegelt. Im nächsten Jahr kommt für uns ja noch die Champions League dazu – wir müssen daher unter Realbedingungen weitere Mannschaftskonstellationen testen, denn Erfahrung im Liga-Format ist unschätzbar“, ergänzte Team-Manager Klaus Diesch.

Den Sieg und damit den Pokal holte sich mit einem halben Punkt Vorsprung vor dem Potsdamer YC der gastgebende NRV aus Hamburg, der zwei Wochen zuvor auch Meister geworden war. „Die Segelbedingungen waren etwas tricky, aber Tobias Schadewaldt kennt sich da gut aus“, zollte Mehlig dem NRV-Steuermann Respekt.
Für so manches Team ging es um den Verbleib oder die Qualifikation für die 2. Liga. Der Lübecker SV sicherte sich mit Rang drei den Verblieb in der 2. Liga ebenso wieder SC Ville aus dem Rheinland auf Rang neun. Neu in die 2. Liga kommen der Bocholter YC (Rang fünf) und der Westfälische YC Delecke (Rang acht).

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