Es war ein aufregender Tag, der vorletzte bei der Weltmeisterschaft 2016 der RS:X-Surfer in Eilat am Roten Meer.

Am heutigen Freitag, 26. Februar, waren die 41 Herren der Gold-Fleet schon sehr früh auf dem Wasser. Bei abermals wolkenlosem Himmel und auf über 20 Grad ansteigenden Temperaturen wurde zuerst zwei kurze Rennen der Gold-Fleet durchgezogen. Wer die WM „live" verfolgte, legte die Stirn mehr und mehr in Sorgenfalten. Toni kam zuerst nur als 28. ins Ziel, dann holte er mit Platz 31 auch noch einen neuen Streicher, rutschte im Klassement immer weiter nach unten. Doch wie es schon im gerade auf der Druckwalze rotierenden WYC-Journal heißen wird: Er surft unter „Druck"! Nachdem auch alle anderen ihre Rennen absolviert hatten war die Gold-Fleet wieder dran. Toni mobilisierte noch einmal alle Reserven, gedachte des Mentaltrainings, das er im Januar zur Verbesserung seiner Taktik in aggressiver Manier gelernt hatte – und der Knoten platzte! Als Vierter war Toni im Ziel! Damit kam er wieder auf Rang 16, wie tags zuvor.

Während sonst am Tag vor dem Medal-Race mit zehn Wettfahrten für alle anderen der Event gelaufen wäre, gehen bei den Stehseglern morgen die besten zehn Damen und Herren jeweils in ihr Medal-Race um die Medaillen – und alle anderen fahren ebenfalls noch ein Rennen.

Ins Medal-Race, Tonis eigentliches Ziel für diese WM, zieht der WYC-Surfer definitiv nicht ein. Praktisch schon Weltmeister ist jedoch der Pole Piotr Myszka, der nach den heutigen Plätzen 3-1-2 nur 27 Punkte auf dem Konto hat – und damit uneinholbare 22,8 Zähler Vorsprung vor dem Silbermedaillengewinner von 2012, Nick Dempsey (GBR), hat. Auf Rang drei liegt der Holländer Kiran Badlou (51 P.) vor dem Goldmedaillengewinner Dorian van Rjisselberge (NED, 57 P.). Der Franzose Pierre le Coq, Weltmeister vom Oktober 2015, hat mit Rang elf das Medal-Rae um null („0") Punkte verpasst.

RSX-WM16 U7B5092m

Toni Wilhelm GER-3 beim Start im Getümmel links im Bild. Foto: Tiit Aunaste

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