Mein Big Kick Umsteigertraining am Brombachsee vom 23. bis 27. August 2013

Im Mai dieses Jahres bewarb ich mich für das Opti Umsteigertraining. Als unser Opti BW Landesobmann Christian Zartl mir die Teilnahme bestätigte, freute ich mich riesig! Zusammen mit 12 anderen Opti A Umsteigern aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen, stand mir ein klasse Segeltraining mit den Brüdern Julian und Philipp Autenrieth (470er Weltklasse Segler) bevor.

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Bereits am Dienstag fahren wir voll bepackt mit Fahrrädern, Wohnwagen und natürlich meinem Opti los an den Brombachsee. Ich genieße mit meiner Familie vier wunderschöne Tage am Brombachsee, so dass ich mich schon prima akklimatisiere bevor am Freitagabend die Hausglocke von Alex Pich, dem Smutje vom Yachtclub Frankonia, geläutet wurde. Dies war der offizielle Beginn unseres Trainingslagers. Es gab leckeres Fleisch vom Grill und Salate.

Am Samstag in der Früh wurden wir um halb acht mit drei lauten Huptönen geweckt. Raus aus den Federn kurz Wasser ins Gesicht und ab zum Frühstücksbuffet.

Unser Trainer Philipp ist noch nicht angereist, also überbrücken wir die Zeit mit Frisbee spielen. Dabei verletzt sich Amelie Zartl ihren Fuß. Nach Abklärung mit einem Arzt ist das Training für sie leider zu Ende.

Um 9.00 Uhr begrüßt uns Philipp und bespricht mit uns den Ablauf der Trainingstage und des heutigen Tags. Um halb elf geht’s dann gespornt und gestiefelt aufs Wasser. Wir segeln „Up and Downs“ und drei Starts. Dann ist schon wieder Zeit fürs Mittagessen. Nachmittags Besprechung mit Manöverkritik. Anschließend raus bei einem 2er Wind. Übung: Kreuzen, Kringeln, Starts. Nach dem Wassertraining gibt es die Tagesabschlussbesprechung und um 20.00 Uhr hat uns Alex ein italienisches Buffet gezaubert.

Um 22.00 Uhr plumpse ich ins Bett!

Am Sonntagmorgen werden wir wieder mit drei Huptönen aus dem Bett geholt. Diesmal geht es vor dem Frühstück zum Frühsport. Zu meiner Freude und Überraschung: unser Koch hat uns Kaiserschmarrn in der Früh zubereitet! – mmmmh lecker! Da es sehr stark regnet und kein Lüftchen zu spüren ist, gibt es eine Theorieeinheit bei unserem Trainer. Mittags fliegt Julian Autenrieth aus Wales ein und unser Trainerteam ist komplett. Um 14.00 Uhr versuchen wir bei einer Windstärke und Regen ein Wassertraining mit Wenden, Halsen und Kringeln. Da der Wind nachlässt geben unser Trainer als Aufgabe: wer zuerst mit Paddeln oder Segeln im Hafen ankommt, der hat ein Eis gewonnen. Rick legt 1 Meter vor mir an, so dass ich den Preis knapp verpasse! Dafür gibt es nach einer Theorierunde noch eine tolle Pizza!

Der Montag wird „eingehupt“. Wasser ins Gesicht, Frühsport, Frühstück – langsam wird es Routine. Da der Wind sich erst spät einstellt vertiefen wir die theoretischen Kenntnisse beim Segeln.

Ein bissel Wind setzt ein, so dass wir ein kurzes Wassertraining machen. Heute gibt es zur Stärkung Kässpätzle – was mein schwäbisches Herz erfreut! Leider auch heute Nachmittag nicht eine Spur von Wind. Wir vertreiben die Zeit mit Theorie, Sport und Spiele.

Abends setzt sich dann endlich Wind durch. Da wir allzeit segelbereit sind, scheuen wir uns nicht um sieben Uhr Abend noch eine Praxisrunde auf dem Wasser zu machen. Leider geht die Sonne so langsam unter und wir steuern den Hafen an, um unsere Boote zu versorgen. Der letzte Abend bricht an und Julian und Philipp führen uns in die spannende Welt des Team Race ein. Dies wird dann auch unsere morgige Aufgabe sein. Bei Stockbrot am Lagerfeuer lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen.

Der letzte Tag wird „eingehupt“. Diesmal gibt es zum Frühstück Pfannkuchen. Danach Einteilung fürs Team Race. Ich bin in einer Mannschaft mit Rick, Björn und Justin. Insgesamt sind wir drei Gruppen à vier Segler. Die Praxis auf dem Wasser ist dann sehr spannend. Beim Team Race geht es darum in einer kurzen Zeit (10 bis 15 Min pro Wettfahrt) und mittels Strategie, Taktik und Bootsmanöver als Team eine wertungsbezogene Überlegenheit über das andere Team zu erlangen. Ein bisschen so wie Schachspielen. Dabei gewinnt das Team mit der niedrigsten Punktzahl.

In der Nachmittagssequenz gibt es noch mal ein paar Team Races.

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Wieder an Land packen meine Eltern meinen Opti gleich in den Wohnwagen und für mich gibt es noch eine Abschlussrunde bei Julian und Philipp.

Ich fahre mit ein paar Erfahrungen, Tipps und Kniffe reicher wieder nach Hause und freue mich darauf, diese bald bei meinen nächsten Regatten anzuwenden!

Bedanken möchte ich mich bei Julian und Philipp Autenrieth für ein paar tolle Trainingstage. Ich wünsche den Beiden viel Spaß und Erfolg bei ihrer Segelkarriere.

Und Dankeschön an Alex Pich, der uns so gut bekocht hat.

Bis bald auf dem Wasser,

Gruß

Nina Lendler

GER 11740

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