Dieses Jahr fand die JEM/JWM im Laser 4.7 am Balaton in Balatonfüred, Ungarn statt. Aus Deutschland gingen insgesamt 21 Segler an den Start, davon zwei aus BW.

Für mich ging es dann am Donnerstagmorgen los, ich habe mich mit meinem Papa auf den Weg nach Ungarn gemacht. Wir starteten bei 16°C und kamen nach 10h Fahrt bei 28°C am Balaton an. Da hieß es dann erstmal das Regattagelände an der Promenade zu finden, den Laser abzuladen und den Hänger in den Trailerpark zu stellen. Dank ein paar Eltern hatte dann der Teil von uns, der wollte noch ein Training bei Mathias Sailer. Für mich ging es damit also am Freitag gegen 9:30 Uhr los, die anderen trainierten schon seit Dienstag, aber ich muss ja schließlich auch noch in die Schule gehen. Wir trainierten so also an einem schönen, warmen Tag, bei 25°C-30°C, einer Wassertemperatur von 22°C und ca. 8-15 Knoten Wind. Das Vortraining war dann auch schon vorbei und dann ging es am nächsten morgen mehr oder weniger organisiert um halb 9 zur Vermessung. Trotzdem ich ca. 45 min später als eingeteilt vermessen wurde, lief alles glatt und ich konnte zurück ins Hotel und einen gemütlichen Lay-day am Pool verbringen. Abends trafen sich dann noch alle deutschen Segler mit Bernd Buchert, dem Laserklassenvorsitzenden, um die Betreuung zu besprechen und Teamkleidung zu verteilen. Dank Andreas Voß konnten noch alle Deutschen ein Tanktop (über die Schwimmweste) mit GER und Deutschlandflagge erwerben. Am nächsten Morgen war erstmal Ausschlafen angesagt, dann um 14:00 Uhr der Start zum Practice Race. Leider schlief der Wind sehr bald ein, womit viele das Rennen aufgegeben haben und die Wettfahrtleitung es dann stark verkürzt beendet hat.

2013JWM1Um 19:00 Uhr startete dann die große Eröffnungsfeier mit ungarischem Tanz und großem Auftritt der teilnehmenden Nationen. Insgesamt gingen 48 Nationen von überall auf der Welt an den Start. Danach noch ein Essen im Vermessungszelt und dann ins Bett, um am nächsten Morgen für die ersten beiden Rennen fit zu sein. Leider spielte dann der Wind nicht ganz mit, die Wettfahrtleitung versuchte zwar am späteren Nachmittag noch etwas zu starten, es war aber aufgrund der Windverhältnisse nicht möglich. Aber trotzdem verbrachten wir alle einen lustigen, nassen Tag an Land mit viel Baden und Wasserball, weil das Wasser dort so warm und angenehm ist. Um den Jungs auf Bahn A den Tag noch ein bisschen zu versüßen ist dann der Haribobär auf einem Presseboot in der Wartezeit auf dem Wasser noch gekommen und hat Gummibärchen verteilt. Für uns Mädchen auf Bahn B auch nicht ungeschickt, so konnten wir uns alle mal kennenlernen. Nach Abbruch der Wettfahrten für heute ging es dann am nächsten morgen mit dem ersten Start um 10:00 Uhr weiter. Wir sind gleich ausgelaufen, aber der Wind wollte auch heute wieder nicht. So ging wieder ein Tag ohne Wettfahrten vorüber, aber mit viel Spaß an Land und auf dem Wasser. 2013JWM2Weil die Wettfahrtleitung langsam nervös wurde, mussten wir am nächsten Morgen schon um 9:00 Uhr zum ersten Start, aber um 8:00 Uhr wurden dann erstmal 5h Startverschiebung bekannt gegeben. So haben wir alle noch Mal im Schatten eine Runde geschlafen, Musik gehört und ge-chillt. Nachdem die 5h aber vorbei waren, ging es auf das Wasser und der Wind schien für einen Lauf, welcher verkürzt dann auch durchgezogen wurde, zu reichen. Leider wurde der Lauf zum Schweinerennen mit schwierigen Bedingungen aber immerhin hatten wir einen Lauf. Abends war dann noch die Pastaparty. Auch am nächsten Morgen ging es um 8:00 Uhr aufs Wasser, um um 9:00 Uhr zu starten. Der Wind schien gut zu sein, zwischen 8 und 18 Knoten. Leider drehte der Wind so stark, dass bis 13:00 Uhr kein Lauf beendet werden konnte. Dank unserer Trainer bekamen die Deutschen auf Bahn B mittags Pizza und konnten um 13:00 Uhr frisch gestärkt in das erste Rennen gehen. Direkt im Anschluss wurden dann noch Rennen drei und vier durchgezogen, sodass wir schlussendlich erst gegen 20:30 Uhr wieder an Land gingen. Nach 12h Stunden Segeln hieß es dann aber für das Team Deutschland noch zum Laserklassen Essen mit Bernd Buchert. Gegen 23 Uhr bin dann auch endlich ich ins Bett gefallen.

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Am nächsten Morgen ging es dann um 9:00 Uhr mit dem Versprechen der Wettfahrtleitung, nicht mehr als 6h auf dem Wasser zu sein, um 10:00 Uhr aufs Wasser um zu starten. Da ab heute in Fleets gesegelt wurde, starteten nun die Gold-Mädchen zu erst, danach die Silber-Mädchen und als letztes die Emerald-Jungs. Durch ungünstige Windverhältnisse schaffte nur die Goldfleet zwei Läufe, die Silber- und Emeraldfleet nur einen, wobei ich leider einen Blackflag bekommen habe und somit mir den heutigen Tag hätte sparen können, da ich nicht einmal bis zur Luvtonne gekommen bin. Als wir dann an Land gekommen sind, wollten wir eigentlich etwas zusammen unternehmen, da aber die Helfer an der Slipbahn meinten, uns bereits umgezogen ins Wasser schmeißen zu müssen, hatten wir auch so unseren Spaß an diesem Abend. Danach sind wir noch auf den Campingplatz um mit anderen Deutschen zu grillen. Am letzten Tag hatten wir wieder frühe Startbereitschaft, welche aber durch 2h Startverschiebung wieder ausgeglichen wurde. Danach sind wir aufs Wasser um bei ca. 10 Knoten noch einen Lauf zu segeln. Die Goldfleet schaffte wieder zwei Läufe, Silber aber wegen drehender Winde nur einen, trotz starken Bemühungen der Wettfahrtleitung. An Land habe ich dann versucht ganz schnell zu verladen um möglichst aus dem Gewühl von abreisenden Laser 4.7 Seglern und anreisenden Radial Segler zu kommen, was m ir auch gelungen ist, sodass mein Hänger schnell fertig geladen auf dem Hotelparkplatz stand.

2013JWM4Dann ging es um 19:00 Uhr zur Siegerehrung. Europäische und Weltmeisterin U16 und U18 ist die Spanierin Silvia Morales Gonzalez, europäischer und Weltmeister U16 und U18 ist Türke Anil Cetin geworden. Bestes deutsches Ergebnis erreichte Laura Bo Voß (MSV) in der U18 Wertung, 6. Ich selbst war leider nicht so gut, ich erreichte Platz 36 in der Silberfleet, insgesamt Platz 97 von 124 Mädchen. Naja nächstes Jahr wird das wieder besser. Alles in allem eine wunderschöne Erfahrung mit vielen neuen Bekanntschaften und einer wunderschönen heißen Sommerwoche in Ungarn. Am Sonntagmorgen hieß es dann auch für mich wieder nach hause fahren und immerhin war es in Deutschland auch warm. Ich habe die Zeit in Ungarn wirklich genossen, das Ergebnis war zwar nicht zufriedenstellend, aber schwamm drüber, jetzt geht es erstmal nach Ribnitz-Damgarten zur IDJM und vielleicht sieht mich die JEM nächstes Jahr in Norwegen wieder, bis dahin, viel Training und danke an alle für die wunderschönen 10 Tage! (Weitere Ergebnisse und Fotos unter www.balatonlaserworlds2013.com )

GER 166200 Alexa Schaufler

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 Alexa Schaufler Team WYC

 

 

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