ein Bericht von Carsten Bauer, Laser GER 182170

Am diesjährigen Herbsttraining am Gardasee nahmen vom WYC insgesamt ca. 30 Segler im 470er, 420er, Laser und Opti in unterschiedlichen Trainingsgruppen teil. Hier u. a. die 470er Dennis/Kevin Mehlig und Simon/Felix Diesch:

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Am Laser-Kader-Training nahmen vom WYC Patrick Aggeler und ich teil. Unser Training startete am Sonntag den 31. Oktober pünktlich um halb neun, wobei ich aus schulischen Gründen leider erst am Sonntag anreisen konnte. Als wir gegen halb 3 auf dem Campingplatz in Torbole ankamen, kamen auch gerade sieben völlig ausgepowerte Lasersegler vom Wasser. Mir wurde berichtet, dass unser Trainer Peter Ganzert eine lange Trainingseinheit über 5-6 Stunden angesetzt hatte und der Wind den ganzen Tag nicht unter 6 Windstärken gefallen war. Bei diesen Bedingungen wurde vor allem die Fahrtechnik auf Vorwind und Kreuz verbessert, wie ich abends in der Besprechung erfuhr.

Am nächsten Tag konnte ich dann selbst mit aufs Wasser. Da es wie am Vortag stark regnete und ziemlich kalt war,  war schon morgens klar dass es wieder ein sehr ungemütlicher und windiger Tag werden würde. Noch einmal stand die Fahrtechnik bei Wind auf dem Plan.

Als wir dann nach einem tollen Vorwind ganz in Lee etwas südlich von Limone standen, kamen einem die Berge von Torbole unheimlich klein und fern vor, denn uns allen war klar dass die ganze Strecke zurückgekreuzt werden musste, was wir dann auch in verschiedenen Varianten taten.

Dieses Auf und Ab wurde noch einmal wiederholt, denn wir hatten uns wieder für eine, lange Wassereinheit entschieden.

Auch am Dienstag änderte sich am Wetter wenig: Wieder war es kalt und regnerisch und der Vento  blies nach wie vor ablandig mit ca. 6 Bft. Trotzdem war es gefühlt ein paar Grad wärmer. Heute wollten wir etwas mehr Starts und Rennen fahren und so wurden viele Trainingsrennen mit verschiedenen Startvarianten, Matchraces und Teamraces gesegelt. Wir machten in der kleinen Bucht bei den Cascata del Ponale am westlichen Seeufer Mittagspause, wo es trotz des relativ starken Windes auf dem See nahezu Windstill war. Danach wurden weiter Rennen gefahren.

Der Mittwoch startete als perfekter Bilderbuch-Segeltag mit Sonne, blauem Himmel und Vento mit wieder ca. 6 Windstärken. Da es relativ warm war, konnte man gegen Mittag mit der Ora rechnen und somit am Morgen noch einmal alles geben. Pünktlich um 12 stellte dann der Wind ab und wir schleppten zurück nach Torbole. Als gegen 14.30 immer noch keine Ora in Aussicht war, beschlossen wir, die Trainingseinheit in den Trainingsraum der Villa Stella zu verlegen.

Unser letzter Segeltag fing wieder mit traumhaften Bedingungen an. Nach ausgiebigen Vorwind-Fahrten überraschte uns dann die Flaute zwischen Limone und Malcesine.

Da wir weit genug südlich waren überdauerte die Flaute gerade so unsere Mittagspause bevor die Ora aufkam und wir Vorwind wieder zurücksegeln konnten. Zum Abschluss segelten wir noch einige Trainingsrennen. Nach sechs Stunden Segeln beendete dann der Wind unser Herbsttraining und wir kamen gerade noch mit dem letzten Windhauch an Land, bevor wieder völlige Flaute war.

Insgesamt hatten wir alle fünf sehr schöne Segeltage am Gardasee, an denen wir unsere Fähigkeiten noch einmal gut verbessern konnten und zudem viel Spaß hatten.

Lena Gierhake und Isabell Groß im 420er:

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