WYC-HH-SBL2014-7205 100Team kann sich beim Liga-Finale in Hamburg nicht verbessern

Nur auf Rang 17 konnte das Team des Württembergischen Yacht-Clubs den sechsten Event der 1. Segel-Bundesliga in Hamburg beenden. In der Gesamtwertung des Jahres 2014 rutschte der WYC nach diesem letzten „Spieltag“ der Saison damit um einen Platz auf Rang fünf ab.

 

„Es waren schwierige Bedingungen an den ersten beiden Tagen, sehr drehend und extrem leicht. Wir haben uns von Anfang an da schwer getan. Da waren wir mit vier ‚heavy boys’ auch ein bisschen schwer“, so Team-Captain Klaus Diesch. „Dadurch hatten wir auch beim Speed einige Probleme.“

Die vier Segler (Steuermann Mathias Rebholz, Felix Diesch, Kevin Mehlig und Klaus Diesch) konnten sich bemühen und versuchen, was sie wollten – meistens ging es schief. Nach dem zweiten Regattatag lag das Team auf dem 18. Platz. Angespornt durch den zweiten Platz vor einem Monat in Friedrichshafen wollten die WYC-Segler eigentlich auf der Alster angreifen und noch um Bronze mitsegeln. Groß war da die Enttäuschung, als sich die Häfler am Ende der Tabelle sahen. Stundenlang analysierten sie die Wettfahrten und Fehler. „Jetzt wissen wir, wie sich der VfB am Wochenende immer fühlt“, mussten sich die eher erfolgsgewohnten Segler in einer neuen Rolle finden.

Am Sonntag war der Wind dann stärker. Über Nacht hatte sie ihr Selbstvertrauen wieder gefunden. Doch übermotiviert begannen sie den Tag mit einem Frühstart. Dem folgten endlich ein Sieg und ein zweiter Platz. Den ermunternden Erfolgen folgten wieder Rückschläge – und am Ende blieb nur ein ernüchternder 17. Platz übrig. Damit konnte der vorherige vierte Rang in der Gesamt-Tabelle nicht verbessert werden – im Gegensatz dazu zogen die Segler des SV Itzehoe mit einer guten Leistung am WYC vorbei und verdrängten diesen auf Rang fünf.

Das Endergebnis der Meisterschaftswertung nach sechs Events kommentierte Klaus Diesch: „Da sind wir eigentlich mit einem blauen Auge davongekommen. Nach dem letzten Ergebnis müssen wir mit Patz fünf voll zufrieden sein.“ Ein Wermutstropfen sei der Verlust des Startplatzes für die Champions-Liga, an der der WYC vor zwei Wochen als letztjähriger Vizemeister ins Mittelfeld segelte. „Die Qualität hat stark angezogen“, warf er einen Blick auf die anderen 17 Teams der ersten Liga. „Das bedeutet, dass wir uns entsprechend auf 2015 vorbereiten müssen, mit Trainings und einer intensiven Planung, um eine möglichst breite Plattform zu schaffen “, blickte Diesch voraus. Der Kader der beteiligten Segler solle weiterhin breit aufgestellt sein – mit jüngeren wie älteren Seglern, mit erfahrenen Allroundern und Spezialisten. Auch wenn manche Vereine inzwischen auf eine einzige eingespielte Mannschaft setzen, wolle der WYC da nicht mitziehen. „Wir müssen insgesamt darauf schauen, dass die Qualität des Kaders besser wird.“  Vorbild sei der Meister NRV, der zwölf Spitzensegler zum Einsatz gebracht habe. „Dort ist fast jeder austauschbar. Unser Ziel für 2015 ist nicht das Podest, sondern wir müssen insgesamt das Leistungsniveau aller Segler verbessern.“

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Den „Spieltag“ in Hamburg gewann das Team des Konstanzer Yacht-Clubs mit Skipper Tino Ellegast – herzlichen Glückwunsch!

Damit ergibt sich folgender Endstand der 1. Segel-Bundesliga 2014:

 1. Norddeutscher Regatta-Verein, Hamburg (104 P.)

2. Deutscher Touring Yacht-Club, Tutzing (80 P.)

3. Verein Seglerhaus am Wannsee, Berlin (78 P.)

4. Seglervereinigung Itzehoe, (65 P.)

5. Württembergischer Yacht-Club, Friedrichshafen (64 P.)

6. Konstanzer Yacht-Club (59 P.)

7. Bodensee Yacht-Club Überlingen (59 P.)

Alle drei Bodensee-Vereine sind also 2015 wieder in der ersten Liga. Dazu hat der SMCÜ kommendes Wochenende noch die Chance, durch die Relegation in die erste Liga aufzusteigen. Wir drücken die Daumen!

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Segel-Bundesliga in Hamburg
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