Berlin SBL-WYC-Starnberg 1885 110Der dritte Event der Segel-Bundesliga steht bevor: 18 Teams sind auf dem Weg nach Berlin, um vom 22. bis 24. August den dritten „Spieltag“ zu segeln. Für den Württembergischen Yacht-Club, Vizemeister des Vorjahres und aktuell Fünfter in der Tabelle, werden Steffi Rothweiler, Felix Diesch, Marvin Frisch und Christian Severens segeln. Gastgeber ist diesmal der „Verein Seglerhaus am Wannsee“.

 

Während Steuerfrau Rothweiler und Gennaker-Spezialist Diesch schon mehrfach für den WYC in der Bundesliga segelten, ist es für Severens die Premiere. Marvin Frisch kommt zum zweiten Mal zum Einsatz. Schon in Travemünde vor vier Wochen, als das WYC-Team auf Rang vier segelte, war der 18-Jährige aus Hagnau dabei. Frisch war bereits zweimal Deutscher Jüngstenmeister im Optimist (ebenso in anderen Ländern) und Vizemeister im 420er. Zuletzt hatte die Schule Priorität, aber seit dem Abitur ist Marvin Frisch wieder auf den Regattabahnen zu sehen. Während Marvin der jüngste im Bundesliga-Kader des WYC ist, geht mit Christian Severens (51) auch der älteste des Kaders ins Rennen. Er bringt vor allem Erfahrung aus internationalen Regatten in der Melges-24 mit – einem Boot, das durchaus vergleichbar mit der J70 aus der Liga ist. Als Lufthansa-Kapitän hat Severens eine ganz spezielle Sicht auf Berlin. Steffi Rothweiler wird als zweimalige Olympiateilnehmerin (2004 und 2008 im 470er) auf dem Wannsee sicherlich auf ehemalige Konkurrentinnen treffen. Noch kein einziges Bundesliga-Rennen seit deren Start im Mai 2013 hat Felix Diesch verpasst. Der 23-jährige Maschinenbau-Student ist inzwischen gewissermaßen der Routinier unter den Vorschotern im Liga-Zirkus. Anreisen wird das Team am Donnerstag mit einem Fahrzeug der V-Klasse, das die Mercedes-Benz-Niederlassung Ravensburg zur Verfügung stellt.

„Die Mannschaft hat in dieser Zusammenstellung bereits am Gardasee gemeinsam trainiert und das hat hervorragend harmoniert“, begründet Team-Captain Klaus Diesch die Aufstellung für Berlin. „Entscheidend ist am Wannsee, dass die Mannschaft bei den relativ schwierigen Bedingungen mit drehenden Winden einen kühlen Kopf bewahrt. Aber die Crew ist gut vorbereitet und nervenstark“, so Klaus Diesch.

Nicht nur WYC-Präsident Eckart Diesch wird als Schlachtenbummler mit in die Hauptstadt kommen. „Berlin wird wieder spannend. Wir müssen von vollkommen anderen Segelbedingungen als in Travemünde ausgehen. Der Wannsee ist ein sehr schwieriges und wechselhaftes Segelrevier“, so Eckart Diesch, der in seiner aktiven Zeit öfter „mit dem Wannsee gekämpft“ hat. Mit Blick auf die in Berlin segelnde Mannschaft sagt der WYC-Präsident: „Eine vollkommen neue Zusammensetzung, aber wieder eine perfekte Mischung von der erfahrenen Skipperin Steffi bis zum Youngster Marvin. Ich bin sehr froh und stolz, dass wir im WYC einen so großen Pool an erfahrenen und talentierten Spitzenseglern haben. Alles Eigengewächse!“

Das Bundesliga-Team des WYC wird unterstützt von der Interboot, der Mercedes-Benz-Niederlassung Ravensburg, KWS Verkehrsmittelwerbung, Oberhanss-Immobilien, Musto und der Zeppelin-Stiftung der Stadt Friedrichshafen.

Live mitverfolgt werden können die Wettfahrten – geplant sind für jedes Team 15 Starts jeweils in einer Sechser-Flotte – unter www.segelbundesliga.de. Dort ist auch ein Live-Streaming vorgesehen, am Freitag von 14 bis 17 Uhr, am Wochenende jeweils 12 bis 15 Uhr.

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Wird nach Starnberg auch in Berlin für den WYC steuern: Steffi Rothweiler (links), die mit Felix Diesch (2.v.l.), Marvin Frisch und Christian Severens auf dem Wannsee ins Rennen gehen wird. Foto: © WYC

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Mit den Bedingungen zuletzt in Travemünde (Foto) wird die Segel-Bundesliga auf dem Wannsee wohl nicht zu rechnen haben. Für den WYC (im Bild auf dem Boot Nr. 3) gehen diesmal Steffi Rothweiler, Felix Diesch, Marvin Frisch und Christian Severens ins Rennen. Foto: © SBL/Wehrmann

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